Me and my teddy bear






Me and My Teddy Bear at Jungkunst

Me and My Teddy Bear at Jungkunst

Me and My Teddy Bear at Jungkunst

Me and My Teddy Bear at Jungkunst

Me and My Teddy Bear at Jungkunst

Me and My Teddy Bear at Jungkunst

Interview in Atelier - CHTV - Jungkunst Containermuseum

Interview in Atelier - CHTV - Jungkunst Containermuseum

Interview in Atelier - CHTV - Jungkunst Containermuseum

2014
Installation; Kunstfell, Füllwatte, Leinen, Wolle, bemalte Plastikaugen
120x120x200cm

Ich und mein Teddybär
Haben keine Schwierigkeiten, haben keine Sorgen
Ich und mein Teddybär
Spielen und spielen einfach den ganzen Tag.

Ich liebe mein Teddybär
Er hat ein Auge und hat kein Fell
Ich liebe mein Teddybär
Wir spielen und spielen den ganzen Tag.     "Ich und mein Teddybär" Songtext

Ich liebte mein Teddybär
Es gibt Gerüchte in der Luft
Er lebt in Angst und Furcht
Teddy ist den ganzen Tag allein.

Heute häufen sich die Nachrichten über Unruhen , Verfolgung von Minderheiten und Flüchtlinge, so dass man sich vielleicht die alten Zeiten zurückwünscht. Nicht unbedingt die berühmte "gute alte Zeit", sondern in der Regel die unbeschwerten Zeiten, welche man hoffentlich w&auml,hrend der Kindheit hatte. Als Kind ist jeder aufgeschlossen, unbefangen und tolerant.

Wenn wir aufwachsen , passen wir uns an unserem sozialen Umfeld an und folgen Regeln, Werte und Normen. Wir beginnen alles in Gut und Böse zu kategorisieren, was weitgehend hilfreich für unsere tägliches Leben ist. Was geschieht aber, wenn wir beispielsweise eine Person nicht mehr als ein Wesen sondern nur als eine "Kategorie" sehen?

Die Installation von "Ich und mein Teddybär" besteht aus einem lebensgrossen Teddybär, sitzend auf dem Boden, um den Arm trägt er ein Armband im Stil der Sträflinge mit Identifikationssymbol im Zweiten Weltkrieg.
Die Ähnlichkeit zum Spielzeug lösen Assoziationen &uuml:ber Kindheitserinnerungen und gleichzeitg Bedrohung aus. Das Armband ist als Banner an der Wand im Hintergrund und spiegelt die schrittweise Wandlung von einer Kindheit voller Toleranz in eine allgegenwärtige Intoleranz. Auf dem Banner wird auch ironisch an das Kindermalspiel "das Haus des Nikolaus" erinnert. Zeichnungen vom Teddybären nehmen den Zusammenhang mit Minderheiten, Flüchtlingen und anderen sozialen Ungleichheiten in der ganzen Welt auf, welche Bezug auf heutige oder vergangene Ereignisse nehmen.

"Ich und mein Teddybär" ist aus der Angst der rechts-politischen Verlagerung vieler Länder entstanden. Die Abstimmung in der Schweiz über die Personenfreizügigkeit zwischen der EU und der Schweiz, ist nur ein weiteres Beispiel f&uuml:r diese rassistischen Tendenzen, die allgegenwärtig sind.
Es ist so einfach, jemand Anderen oder sogar eine "Kategorie" für die eigenen Probleme im Land verantwortlich zu machen. Meiner Meinung nach ist es gefährlich, anhand ethnischer Gruppen, Minderheiten oder sexuellen Orientierung zu kategorisieren, sowie über Nationalitäten und Andere zu diskutieren beginnen, wer würdig ist oder weniger wert ist.
Wie ist es möglich, dass Hass gegen jemanden Anderes sich in besseren Zeiten entwickeln kann?

In Ausstellungen:

2015  

Containermuseum 10 Jahre Jungkunst, Halle 52, Winterthur, CH, 25.9.-08.10.2015

2014  

SchoK biënnale, Schoorl, NL, 12.06.-15.06.2014

2014  

»Global Village«, Fort Abcoude, Abcoude, NL, 17.05.-25.05.2014

2014  

»wir haben es gewusst«, Jan en Piet Museum, Haarlem, NL, 04.05.2014


In Medien:

2014  

Jungkunst Containermuseum - Atelier - CHTV, CH Television, 08.10.2015

2014  

SchoK: hoge kwaliteit en lage drempels, 20.05.2014

2014  

'Wir haben es gewusst' bij Jan en Piet, Haarlem Weekendblad, 02.05.2014

2014  

'Wir haben es gewusst' in Jan en Piet Museum, Haarlem Dagblad, 25.04.2014